Konzertbericht München 27.10.2010

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(Bericht von Roland Bögl, vielen Dank !!!)

Wir waren gegen 18.20 Uhr am Osteingang der Olympiahalle. Obwohl es mitten in der Woche war, hatte sich schon eine große Menschentraube vor dem Eingang gebildet. Entgegen den Ankündigungen auf den Tickets (Einlass 19.00 Uhr) öffneten sich die Tore schon knapp eine halbe Stunde davor. Ganz gemütlich konnten wir in die Arena gehen, von Hektik war hier nichts zu spüren. Aber nun hieß es, über eine Stunde zu warten. Nachdem mehrere Fans aus Österreich und der Schweiz da waren, verkürzte sich natürlich die Wartezeit, denn es wurden ziwschenzeitlich "Fachgespräche" geführt.

Pünktlich um 20.00 Uhr kündigte Stefan Lehmann, Moderator beim Radiosender Bayern 1, diesen Event an und begrüßte die Spider Murphy Gang, die sogleich auf der Bühne erschien. Applaus brodelte auf, schließlich hatte die fünf Musiker hier Heimvorteil!!! München ist immerhin deren Heimatstadt. Dementsprechend textsicher wurden die fabelhaft vorgetragenen Lieder vom Publikum in der restlos ausverkauften Olympiahalle mitgesungen. Die Spider's spielten eine super Setlist, von "Rosie" bis zu "Herzklopfen" als Zugabe. Insgesamt ziemlich genau 60 Minuten knalliger, gut ausgesteuerter, bayerischer Rock 'N' Roll. Die Halle tanzte und hatte ihr wahres Vergnügen. Aber jetzt hieß es erstmal wieder Geduld bewahren, denn der Umbau sollte ca. 30 Minuten dauern.

Also fing die Umbauphase, begleitet von Musik auf Band, an und sogar der "Staubsaugermann" von Quo machte seine Späßchen mit dem Publikum und Lloyd spazierte grinsend über die Bühne. Pünktlich um 21.30 Uhr ging schlagartig das Licht aus, die Bandmusik verstummte und das Intro zu Caroline begann. Als Status Quo die Bühne betrat brandete Jubel auf und die bekannte Aufstellung wurde aufgenommen: Rick gebückt vor die Boxen - wartend auf das Klatschen im Takt - und Francis mit Rhino zusammen mit dem Rücken zum Publikum vor dem Schlagzeug. Kräftig dröhnten die Gitarren durch die große Halle und man merkte der Band an, wieviel Spaß sie hatten, vor so vielen Leuten zu spielen. Kaum fing Francis zu singen an, stimmte das Publikum mit ein und beim Refrain konnte man fast die Band nicht mehr hören. Dass Anfangs der Bass Schwierigkeiten hatte, merkte wohl fast niemand, bevor es Francis nicht nach Rain kurz und bündig bekannt gab. Die Setlist gab nichts neues her, dennoch wurden die Lieder wie Mean Girl mit Softer Ride oder das Supposin-Medley genial gespielt. Somit steigerte sich die Stimmung von Song zu Song, bis sie - wie immer - bei "Whatever You Want" und "Rockin' All Over The World" ihren Zenith erreichte. Die Zugabe mit Junior's Wailing und Bye Bye Johny ein bißchen kurz geraten, aber dennoch wieder einmal ein super gutes Konzert, dass einen schon sehnsüchtig gen Juni 2011 auf dem Königsplatz schmachten ließ. Ich auf jeden Fall werde dabei sein und viele andere Besucher des diesjährigen Konzertes wohl auch - was man so nebenbei hörte ;-)))