Konzertbericht Frankfurt 20.10.2007

(Bericht von Matthias Bozek, vielen Dank.)

Frankfurt, Jahrhunderthalle 20.10.2007

Nach wirklich vielen Jahren habe ich es auch mal wieder geschafft mir ein Quo Konzert Live anzusehen. Ich gehöre nicht zu den, immer gerne zitierten, „die hard“ Fans. Als absoluter Quo Fan in den 70ern und 80ern und Gitarrist einer Band, habe ich Status Quo nie ganz aus dem Blick verloren und zumindest immer aus dem Augenwinkel beobachtet. Seit ca. einem Jahr ist diese Band wieder mehr in mein Bewusstsein gerückt. Mein Konzerteindruck aus der Frankfurter Jahrhunderthalle vom 20.10.2007 ist daher nicht so emotional, wie er es vielleicht vor fast 30 Jahren gewesen wäre (damals war ich 14 Jahre alt).

Zur Setliste wird so viel diskutiert - lasst den Jungs (und den Fans) doch ihren Spaß bei Caroline, Paper Plane, Don’t waste my time und einigen anderen mehr. Die beiden neuen Songs haben die Setliste aber erfreulicherweise positiv bereichert. Auch nach den ganzen Jahren scheint die Spielfreude von Status Quo ungebrochen zu sein. Die Herren Rossi und Parfitt genießen einen Gig noch genauso wie vor Jahren und auch die mittlerweile nicht mehr ganz neuen Bandmitglieder, hier allen voran John „Rhino“ Edwards, haben sich längst voll und ganz integriert. Natürlich gibt es unterschiede zu der Originalbesetzung, die mir immer noch in guter Live-Erinnerung ist. Dennoch haben Status Quo ihren musikalischen Weg ganz offensichtlich immer konsequent beibehalten und können auch in der aktuellen Besetzung voll und ganz überzeugen.

Alles in allem hat mir der Auftritt sehr gut gefallen. Der Sound war in Ordnung und direkt vor der Bühne, wo ohnehin gestandene Quo-Fans zu finden sind, ging gut die Post ab. Allerdings konnte ich es fast nicht glauben, dass die Jahrhunderthalle in Frankfurt bei einer Band wie Status Quo nur so mager gefüllt war. Ich bin schlecht im Schätzen, habe aber das ziemlich sichere Gefühl, dass etwa das Doppelte an Stehplätzen hätte belegt werden können. Die Sitzplätze auf den Rängen waren gut gefüllt, hier ist mir aber negativ aufgefallen, dass dort fast niemand für Stimmung sorgte – noch nicht einmal bei Krachern wie „Down Down“ oder „Whatever you want“ – schade eigentlich und für die Band sicherlich auch enttäuschend. Generell hätte die Stimmung im Publikum, von wenigen Ausnahmen abgesehen, „rockiger“ sein können

Mein persönliches Fazit für diesen Auftritt – Es hat sich gelohnt und beim nächsten Quo Konzert in der Nähe bin ich auf jeden Fall wieder dabei.